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Kapitel
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VON
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Verständnis für den Compliance vs. Freiwilligen Kompensationsmarkt (VCM)

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Wichtige Erkenntnisse

  1. Der CO2 Kompensationsmarkt verwandelt CO2 Emissionen effektiv in eine handelbare Ware, indem er ihnen einen Preis gibt.
  2. "Unternehmen, die am freiwilligen Kompensationsmarkt teilnehmen, übertreffen ihre Mitbewerber mit beschleunigten Klimaschutzmaßnahmen. 59% der Käufer auf dem Freiwilligen Kompensationsmarkt berichteten von niedrigeren Bruttoemissionen im Jahresvergleich in Bezug auf reduzierte Emissionen und/oder den Verbrauch erneuerbarer Energien, verglichen mit 33 % der Unternehmen, die nicht am CO2 Kompensationsmarkt teilnehmen." — Ecosystem Marktplatz Bericht
  3. "Der freiwillige Kompensationsmarkt wurde 2021 auf 2 Milliarden US-Dollar bewertet und Branchenexperten erwarten, dass er bis 2030 auf mindestens das Fünffache, also zwischen 10 und 60 Milliarden US-Dollar, anwachsen wird." — Conservation.org

Was sind CO2 Kompensationsmärkte?

CO2 Kompensationsmärkte sind Märkte, an denen Käufer und Verkäufer Einheiten von CO2 kaufen und verkaufen können. Sie haben sich als wesentliches Instrument für Unternehmen herausgestellt, die darauf abzielen, Netto-Null Emissionen zu erreichen. Unternehmen können Zertifikate von CO2-Projekten erwerben, um aktuell nicht vermeidbare Treibhausgas-Emissionen auszugleichen. CO2 Kompensationsmärkte werden grob in zwei Kategorien unterteilt: Compliance- und Freiwilliger Kompensationsmarkt.

Was ist der Compliance CO2 Kompensationsmarkt?

In mehreren Ländern müssen emissionsreiche Industrien mit hohen Treibhausgas (GHG) Emissionen, wie Stromerzeugung und Produktion, spezifischen Umweltvorschriften folgen. Beispiele hierfür sind das EU-Emissionshandelssystem (EU ETS), das California Cap-and-Trade-Programm und die Regional Greenhouse Gas Initiative (RGGI) in den USA.

Diese Vorschriften verlangen von solchen Industrien, eine bestimmte Anzahl von CO2 Zertifikaten zu erwerben und stillzulegen. Dieser Prozess dient dazu, ihre unvermeidbaren Emissionen zu kompensieren. Dies ist Teil der Bemühungen, nationale Verpflichtungen im Rahmen des Pariser Abkommens der UN zu erfüllen.

Ein Beispiel für einen regulatorischen Rahmen sind Cap-and-Trade-Programme, bei denen regulierten Unternehmen oder Regionen von Regierungen eine bestimmte Anzahl von Emissionszertifikaten oder Obergrenzen vorgegeben werden. Alle Emissionen, die diese Obergrenze überschreiten, müssen durch den Kauf zusätzlicher Zertifikate ausgeglichen werden.

Was ist der freiwillige CO2 Kompensationsmarkt?

Das Konzept des Freiwilligen Kompensationsmarktes entstand Anfang der 2000er Jahre, aus der Erkenntnis, dass freiwillige Maßnahmen zur Reduzierung oder Kompensation von Emissionen die verpflichtenden Bemühungen im Rahmen regulatorischer Initiativen wie dem Kyoto-Protokoll ergänzen könnten. Im Laufe der Jahre hat sich der Markt mit einer signifikanten Zunahme der Vielfalt an Projekten und Teilnehmern weiterentwickelt.

Auf dem freiwilligen Kompensationsmarkt kaufen Unternehmen CO2 Zertifikate, um freiwillig Treibhausgas (GHG) Emissionen zu kompensieren und durch die Zertifikate Ziele wie CO2 Neutralität oder Netto Null Emissionen zu erreichen. Derzeit gibt es einige Länder wie Brasilien, die Unternehmen erlauben, freiwillige Zertifikate zur Erfüllung ihrer Compliance-Verpflichtungen zu nutzen.

Während der regulierte Markt stark von einer zentralen Partei reguliert wird, ist der freiwillige Kompensationsmarkt weitgehend unreguliert und wird von mehreren Organisationen kontrolliert, die die notwendige Marktinfrastruktur betreiben. Unabhängige Standards, wie Verra's VCS oder Gold Standard, stellen die Glaubwürdigkeit und Qualität der CO2 Zertifikate sicher.

Jeder kann am Freiwilligen Kompensationsmarkt teilnehmen, von Einzelpersonen über Händler bis hin zu Unternehmen und sogar Regierungen.

Die aktuelle Größe und die prognostizierte Wachstumsrate des Freiwilligen Kompensationsmarktes

Das untenstehende Diagramm zeigt das wachsende Volumen des CO2-Marktes, das bis 2030 auf ein Volumen in Höhe von 40 Milliarden US Dollar geschätzt wird — Reuters

Primäre Vorteile der Teilnahme am Freiwilligen Kompensationsmarkt

  • Durch die Teilnahme am Freiwilligen Kompensationsmarkt können Unternehmen ihr Engagement für Nachhaltigkeit und Klimaschutz demonstrieren.
  • Die freiwillige Teilnahme an CO2-Kompensation kann den Ruf eines Unternehmens verbessern und umweltbewusste Verbraucher und Investoren anziehen.
  • Die Teilnahme am Freiwilligen Kompensationsmarkt hilft Unternehmen, ihre eigenen Zielsetzungen zur Reduzierung von CO2 zu erreichen und sich an weltweiten Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels zu beteiligen.