Wie funktioniert der Puffer?
Grundsätzlich wird der Betriebsmechanismus von Pufferkontingenten ausgelöst, wenn ein Verlust auftritt, der den CO2-Bestand des Projekts beeinträchtigt. Allerdings führt nicht jeder Verlust dazu, dass Zertifikate aus dem Pool entnommen werden. Nur wenn das Projekt einen verifizierten Nettoverlust an CO2-Bestand verzeichnet, werden Maßnahmen wie die Stornierung einer entsprechenden Anzahl von Zertifikaten aus dem Pufferpool ergriffen. Dies soll sicherstellen, dass die gesamte Umweltauswirkung des Projekts positiv bleibt.
Was geschieht mit Zertifikaten in einem Pufferkontingent, wenn keine unvorhergesehenen Verluste auftreten?
Wenn ein CO2 Zertifikate Projekt erfolgreich voranschreitet, ohne dass es zu einem signifikanten Verlust des CO2 Bestands kommt, bleiben die in dem Pufferkontingent gehaltenen Zertifikate einfach ungenutzt. Im Laufe der Zeit, wenn das Projekt sich positiv entwickelt und nur geringe Risiken aufweist, kann ein Teil dieser Pufferzertifikate freigegeben und verkauft werden. Dies motiviert Projektentwickler dazu, hohe Betriebs- und Risikomanagementstandards aufrechtzuerhalten.
Bestimmung der CO2 Zertifikatanteile zum Pufferkontingenten
Die Bestimmung der Größe von Anteilen zu Pufferpools ist ein nuancierter Prozess, der von einer Reihe von Risikofaktoren beeinflusst wird, die von Projekt zu Projekt variieren. Diese Faktoren können Umweltbedrohungen, wie die Wahrscheinlichkeit von Bränden oder Überschwemmungen, die Effizienz des Projektmanagements und seine finanzielle Stabilität beinhalten. Die Größe des Anteils muss ein Gleichgewicht zwischen ausreichenden Reserven für eine umfassende Risikoabdeckung und der gleichzeitigen Aufrechterhaltung der wirtschaftlichen Rentabilität des Projekts finden.
Auswirkungen für Sustainability Manager
Sustainability Manager, die CO2 Zertifikate kaufen möchten, müssen verstehen, wie Pufferpools funktionieren. Bei der Bewertung von CO2-Zertifikatsprojekten ist es wichtig, sowohl die Größe der Pufferpools als auch deren Management zu bewerten. Diese Faktoren sind Indikatoren für die langfristige Widerstandsfähigkeit des Projekts gegenüber Umweltrisiken sowie die Zuverlässigkeit der Ansprüche auf Emissionsreduzierung oder Negative Emissionen. Deshalb ist die Bewertung von Projekt-Pufferpools ein bedeutender Schritt im Due-Diligence-Prozess von Senken, um eine Auswahl von Projekten zu gewährleisten, die langfristig und nachhaltig einen echten Beitrag zur Minderung des Klimawandels leisten.