Was bedeutet die Klimanutzen-Gleichung in der Projektbewertung?
Die Klimanutzen-Gleichung wird verwendet, um den Netto-Klimanutzen eines Projekts zu bestimmen und sicherzustellen, dass Behauptungen über Umweltauswirkungen sowohl genau als auch glaubwürdig sind. Es ist ein entscheidender Schritt im Due-Diligence-Prozess von Senken bei der Auswahl von CO2-Zertifikate-Projekten.
Bestandteile der Klimanutzen-Gleichung:
- Grundemissionen: Dies ist eine Schätzung der Treibhausgas (GHG) Emissionen oder CO2, die ohne das Projekt gespeichert worden wären. Es dient als Referenzpunkt, gegen den die Auswirkungen des Projekts gemessen werden.
- Projekt-Emissionen: Dies bezieht sich auf die Emissionen, die direkt durch das Projekt selbst erzeugt werden. Dies schließt alle GHGs ein, die während der Umsetzung oder des Betriebs des Projekts ausgestoßen werden.
- Regionale Verlagerung von Emissionen: Unter regionaler Verlagerung von Emissionen versteht man alle unbeabsichtigten negativen Auswirkungen, die zu erhöhten Emissionen außerhalb der Projektgrenzen führen. Ein Waldschutzprojekt könnte beispielsweise zu Entwaldung anderswo führen.
Berechnung des Netto-Klimanutzens:
Der Netto-Klimanutzen eines Projekts kann berechnet werden, indem die Projektemissionen und die Emissionen durch regionale Verlagerung von den vermiedenen/negativen Emissionen gemäß dem Baseline-Szenario abgezogen werden. Dies hilft, ein genaueres Bild von der wahren Auswirkung des Projekts auf die Umwelt zu liefern.