Was ist der Klimawandel?
Der Klimawandel bezieht sich auf langfristige Veränderungen der durchschnittlichen Wetterbedingungen der Erde, die hauptsächlich durch menschliche Aktivitäten angetrieben werden, einschließlich der Emission von Treibhausgasen wie CO2 und Methan (CH4).
Welche Auswirkungen hat der Klimawandel?
Der Klimawandel verursacht eine signifikante und schnelle Veränderung der globalen Temperaturen, was zu einer Vielzahl von Auswirkungen auf die Umwelt führt. Das Phänomen zeichnet sich durch häufigere und schwerere Wetterereignisse, steigende Meeresspiegel, schmelzende Eiskappen und Störungen in Ökosystemen aus. Er stellt eine der kritischsten Herausforderungen unserer Zeit dar und erfordert koordinierte Anstrengungen auf internationaler, nationaler und individueller Ebene, um seine Auswirkungen zu mindern und sich an das veränderte Klima anzupassen.
Das Verständnis der Ursachen und Folgen des Klimawandels sind von hoher Bedeutung, um sich dieser komplexen und dringenden Angelegenheit zu stellen.
Was treibt den Klimawandel an?
Der Klimawandel wird hauptsächlich durch menschliche Aktivitäten verursacht, die Treibhausgase (GHGs) in die Atmosphäre freisetzen. Die bedeutendsten Beiträge zum Klimawandel stammen von der Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Öl und Erdgas zur Energieerzeugung und für den Verkehr. Dieser Prozess setzt Kohlendioxid (CO2) und andere GHGs frei, fängt Wärme in der Erdatmosphäre ein und führt zu einer allmählichen Erhöhung der globalen Temperaturen.
Entwaldung, industrielle Prozesse und Landwirtschaft emittieren ebenfalls GHGs, wie Methan (CH4) und Distickstoffoxid (N2O). Diese vom Menschen verursachten Emissionen haben das natürliche Gleichgewicht des Klimasystems der Erde gestört, was zu dem heute zu beobachtenden Klimawandel führt.
Was wird derzeit unternommen, um das Problem zu lösen?
International adressieren Länder die Klimakrise durch das Pariser Abkommen von 2015, ein Vertrag unter der Rahmenkonvention der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC), in dem sich 197 Nationen verpflichtet haben, die globale Erwärmung auf unter 2 °C zu begrenzen, und das ambitionierte Ziel ausgerufen haben, unter 1,5 °C zu bleiben.
Ein Schlüsselelement des Pariser Abkommens ist das Konzept der nationalen Klimabeiträge (NDCs). Diese Beiträge sind auf die einzigartigen Umstände und Fähigkeiten jeder Nation zugeschnitten und skizzieren ihre spezifischen Verpflichtungen und Maßnahmen zur Minderung von GHG-Emissionen und zur Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels.
NDCs dienen als Eckpfeiler der globalen Klimaschutzmaßnahmen und repräsentieren die individuelle Landes-Roadmap für seine Klimaziele und -politiken. Wichtig ist, dass die Länder ihre NDCs regelmäßig aktualisieren und einreichen, um ihre sich entwickelnden Strategien und Ambitionen darzustellen. Diese gemeinsame Anstrengung der Nationen, die globale Erwärmung unter 2 Grad Celsius zu halten, mit dem Bestreben nach einem ehrgeizigeren Ziel von 1,5 Grad, ist integraler Bestandteil des Erfolgs des Abkommens im Kampf gegen den Klimawandel und adressiert die dringende Notwendigkeit für Klimaschutzmaßnahmen auf globaler Ebene.
Wie bekämpfen Regierungen und Unternehmen derzeit den Klimawandel?
Die Europäische Union (EU) steht mit einem umfassenden Ansatz an vorderster Front im globalen Kampf gegen den Klimawandel. Im Zentrum ihrer Klimastrategie steht der Europäische Grüne Deal, der das Ziel verfolgt, dass die EU bis 2050 klimaneutral wird. Dies wird mit einem Zwischenziel begleitet, die Emissionen bis 2030 auf mindestens 55 % zu reduzieren. Die EU reformiert und erweitert auch aktiv das EU-Emissionshandelssystem (EU ETS), um CO2-Emissionen effektiv zu bepreisen, die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen zu fördern und die Energieeffizienz zu steigern.
Im Rahmen ihres Engagements zur Bekämpfung des Klimawandels hat die Europäische Union (EU) auch die Richtlinie zur Berichterstattung über die Unternehmensnachhaltigkeit (CSRD) verabschiedet, um Transparenz und Rechenschaftspflicht in der Berichterstattung über die Unternehmensnachhaltigkeit zu verbessern.
Deutschland, als EU-Mitglied, spielt eine bedeutende Rolle in diesen Klimabemühungen. Als der bedeutendste Pfeiler der Deustchen Nachhaltigkeitsstrategie steht die Energiewende, die einen Wechsel von fossilen hin zu erneuerbaren Energien beinhaltet, und den Ausstieg aus der Kernenergie mit sich trägt. Darüber hinaus hat sich Deutschland im Rahmen des "Klimaschutzprogramm 2030" dazu verpflichtet, die Emissionen bis 2030 auf 65 % im Vergleich zu den Werten von 1990 zu reduzieren. Darüber hinaus plant Deutschland, bis spätestens 2038 aus der Kohleverstromung auszusteigen, was ein entscheidender Schritt in seinem Übergang zu einer CO2-armen Wirtschaft ist.
Wie Unternehmen derzeit gegen den Klimawandel kämpfen
Das Konzept der Netto Null stellt die nächste Phase des Klimaschutzes für sowohl EU- als auch deutsche Unternehmen dar. Es beinhaltet die Ausrichtung von Geschäftsstrategien auf Ziele mit Netto-Null Emissionen, einschließlich Lieferketten, Betriebsabläufen und Produkten oder Dienstleistungen. Die Förderung nachhaltiger Innovationen ist eine Schlüsselkomponente, um die Entwicklung von Technologien und Praktiken zu fördern, die die Reduzierung von Emissionen beschleunigen. Die Zusammenarbeit mit Regierungen, Organisationen und Stakeholdern ist unerlässlich, um Nachhaltigkeitsziele gemeinsam voranzutreiben. Transparenz bei der Berichterstattung und Offenlegung von Emissionen und Nachhaltigkeitsbemühungen gewährleistet die Rechenschaftspflicht und ebnet den Weg für eine grünere und nachhaltigere Zukunft.