Wie funktioniert das ICVCM-Rahmenwerk?
Das ICVCM hat zwei bedeutende Werkzeuge etabliert, um Qualität innerhalb des freiwilligen Kompensationsmarktes zu definieren und sicherzustellen:
- Kern-CO2-Prinzipien (CCPs): Diese Prinzipien enthalten zehn spezifische Anforderungen, die auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und besten Methoden basieren. Sie dienen als Checkliste zur Definition eines hochwertigen CO2-Zertifikats und zielen darauf ab, Unternehmen und Projektentwicklern verifizierbare Klimaaussagen zu ermöglichen.
- Bewertungsrahmenwerk in Programmebenen: Dieses Rahmenwerk bietet detaillierte Anleitungen zur Bewertung von CO2-Zertifikaten bezüglich den CCPs. Es hilft CO2-Zertifizierungsprogrammen sicherzustellen, dass ihre Zertifikate den notwendigen Standards entsprechen und effektiv zu Umweltzielen beitragen.
Wie steht das ICVCM in Beziehung zu anderen Frameworks?
Das ICVCM ergänzt andere Nachhaltigkeits- und CO2-Management-Rahmenwerke, indem es den Fokus dezidiert auf die Qualität von CO2-Zertifikaten legt, was für ihre Glaubwürdigkeit und Wirksamkeit in Klimastrategien entscheidend ist.
- SBTi (Initiative für wissenschaftsbasierte Ziele): Während sich SBTi auf die Festlegung von Emissionsreduktionszielen für Unternehmen konzentriert, stellt ICVCM die Qualität der CO2-Zertifikate sicher, die zur Erreichung dieser Ziele verwendet werden.
- Oxford Prinzipien für Netto-Null ausgerichtete CO2-Kompensation: Die Standards des ICVCM stimmen mit diesen Prinzipien überein und stellen sicher, dass CO2-Zertifikate, die in Kompensationsstrategien verwendet werden, robust, überprüfbar und effektiv zur Erreichung der Netto-Null-Ziele beitragen.
- VCMI (Integrität des Freiwilligen Emissionsmarktes): Das ICVCM unterstützt die Ziele des VCMI durch die Etablierung von allgemein anerkannten Standards für hochwertige CO2-Zertifikate, um die Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit des freiwilligen CO2 Kompensationsmarktes zu verbessern.
Was bedeutet das ICVCM für Sustainability Manager?
Für Sustainability Manager bietet das ICVCM ein entscheidendes Werkzeug zur Auswahl und Validierung von CO2-Zertifikaten. Es stellt sicher, dass diese Zertifikate nicht nur von hoher Qualität sind, sondern auch mit globalen Standards und den eigenen Netto-Null-Strategien des Unternehmens übereinstimmen. Es reduziert Umweltrisiken und finanzielle Ausfälle, die mit minderwertigen Zertifikaten verbunden sind. Die gewonnene Transparenz erleichtert die Rechenschaftspflicht im CO2-Kompensationsmarkt. Dies hilft Managern im Bereich Nachhaltigkeit, CO2-Zertifikate selbstbewusster in ihre umfassenden Umweltstrategien zu integrieren.